Ein Kontaktgrill ist nicht nur zum grillen von Fleisch und Fisch total praktisch #Rommelsbacher #Technik #Derkannbacken

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Ich muss ja zugeben, dass ich kaum noch meinen Herd nutze. Einen normalen Ofen habe ich ja schon seit vielen Jahren nicht mehr, sondern nur noch einen Mini-Ofen. Durch gewisse andere Geräte wird aber auch die Herdplatte kaum noch angemacht. Ich habe Wochen, da nutze ich die Herdplatte gar nicht, aber koche trotzdem normal.

Sie kommt ins Spiel, wenn ich Fleisch anbrate, denn das mag ich noch richtig angebraten mit den schönen Röstaromen. Das bekommt man halt nur mit einer gewissen Hitze hin. Jetzt ist ein neues Gerät eingezogen und ich glaube, dass die Herdplatte nun komplett ausgedient hat. Ich habe mir nämlich einen Kontaktgrill zugelegt! 

Ein Kontaktgrill zu nehmen, hatte mehrere Gründe für mich. Im Gegensatz zu einer Pfanne wird Fleisch gleichzeitig von unten und oben gegrillt und durch die Rillen wird Fett zum Rand geleitet und von dort aus läuft es in eine Schale. Es ist also ein fettärmeres Grillen. 

Der Kontaktgrill KG 2020 von Rommelsbacher gefiel mir optisch sehr gut, aber auch aus vielen anderen Gründen. Der Retro Look in silber und schwarz passt schön in meine Küche und gefällt mir besser, als die reinen schwarzen Geräte. Der Griff ist wärmeisoliert, weshalb man ihn immer so anfassen kann, ohne sich zu verbrennen.

Die Bedienung ist sehr simpel, denn man bedient den Kontaktgrill durch 2 Drehknöpfe. Der kleinere ist zum An- und Ausschalten und der etwas größere stellt die Temperatur ein. Sobald man das Gerät einschaltet, hört man einen Click und die rote Kontrollleuchte geht an. Sind die Platte heiß, geht die grüne Kontrollleuchte an. Simple und gut. :)

Seitlich am Gerät hat man einen Schieber, mit dem man die Höhe in 5 verschiedenen Stellungen einstellen kann. Dafür hebt man den Deckel leicht an und schiebt den Regler in die gewünschte Stellung. So kann man etwas ganz Flaches, wie eine Scheibe Brot grillen oder ein großes Stück Fleisch. 

Durch diese Einstellung wird das Grillgut oben und unten gegrillt, aber nicht zerquetscht. Speziell bei einem schönen Stück Fleisch oder Fisch will man ja nicht, dass es zusammengedrückt wird. Der Deckel ist nicht fest an dem Griffrahmen angebracht, sondern nur mit einer Halterung mittig. So passt der Deckel sich an das Grillgut an und sitzt perfekt drauf. 

Man kann den Kontaktgrill aber auch als Tischgrill nutzen, denn man kann ihn komplett aufklappen. Dazu gibt es einen Knopf, den man drückt und dann kann man den Deckel komplett öffnen. So entsteht eine große, offene Fläche auf der man Fleisch, Fisch, Gemüse und anderes grillen kann. 

Wir stellen den Kontaktgrill so manchmal mittig auf den Tisch und dann grillen wir unser Essen direkt dort. Ist so ein bisschen wie bei einem Raclette - halt nur ohne das Schmelzen unten drunter. Speziell mit Freunden ist das ein schönes Essen, denn jeder macht sich, dass was er mag und nichts wird kalt, da man es immer frisch macht. 

Die Platten haben eine Antihaftbeschichtung und sind mit Riffeln versehen. Am inneren Rand gibt es eine Öffnung mit einer Schnute, durch die Fett und andere Flüssigkeiten abfließen kann. Die Schnuten enden so, dass die Flüssigkeit in einer kleinen Schale landet und sich dort sammelt. 

Die kleine Schale kann man herausziehen und dann ausspülen oder in die Spülmaschine geben. Wir haben schon vieles auf dem Kontaktgrill gemacht und die Schale haben wir noch nie voll bekommen, also muss man sich da keine Gedanken machen, dass sie überläuft.

Ich habe schon viele verschiedene Dinge auf dem Kontaktgrill gemacht. Nach der Nutzung lässt man ihn einfach abkühlen und dann kann man ihn reinigen. Teilweise wische ich einfach mit einem feuchten Tuch darüber und das reicht schon. Manchmal ist aber einiges mehr an angetrockneten Resten dran und es muss so richtig gereinigt werden. 

Da hat Rommelsbacher richtig gut mitgedacht, denn die Platten können herausgenommen werden. Man drückt auf ein Knöpfchen und die Platte springt aus der Halterung. So kann man sie in der Spüle richtig reinigen oder sie einfach in die Spülmaschine stellen. So etwas liebe ich ja total, denn es macht das Reinigen so viel einfacher und man muss sich nicht Sorgen, dass die Elektronik nass wird. 

Die Platten sind 29 x 23 cm groß und bieten Platz für mehrere Stücke Fleisch oder Fisch. Es passen 3 große Burgerpattys darauf oder 2 schöne große Steaks. Oft bringe ich Schatz Leberkäse-Semmel vom Metzger mit, die er erst später am Tag isst. Dann sind sie kalt und ich lege sie auf den Kontaktgrill zum Erhitzen. Danach noch schnell die Brötchen. Er liebt seinen Leberkäse so!

In einer Pfanne würde ich nie ein Steak und ein Stück Lachs zusammen machen, aber auf dem Kontaktgrill geht das perfekt. Durch die Rillen vermischen sich die "Bratensäft" der beiden nicht und so schmeckt nichts nach dem anderen. Schatzi ist ja im Gegensatz zu mir kein Steak Fan und so mache ich diese Kombi oft und musste immer 2 Pfannen nehmen. Durch den Kontaktgrill fällt das nun weg. 

Wenn das Fleisch und der Fisch fertig sind, stelle ich sie warm und mache auf den heißen Platten noch passendes Gemüse dazu. Den Kontaktgrill aufklappen und das Gemüse dünn geschnitten darauflegen. Je nach Gemüse dauert es nicht lange und das Gemüse ist fertig angebraten und hat einen wirklich leckeren Geschmack. 

Das witzige ist allerdings, dass ich zwar regelmäßig Fleisch und Fisch mit dem Kontaktgrill mache, aber ich habe mittlerweile so viele interessante andere Rezepte entdeckt, dass ich etliches anderes auch mache. Man kann so viel auf einem Kontaktgrill machen - dass hätte ich echt nicht erwartet.

Wenn wir Hunger haben und es mal schnell gehen muss, dann mache ich gerne ein Sandwich. Dafür habe ich einen Sandwichmaker, aber es geht auch mal fix in der Pfanne mit einem Grilled Cheese Sandwich. Grilled Sandwiches kann man super im Kontaktgrill machen. 

Ich habe angefangen Grilled Cheese Sandwiches in den USA zu machen, aber ich denke, man macht sie überall gleich. 2 Scheiben Toast und 1 Scheibe Käse plus etwas Butter - mehr braucht man nicht. Die Scheiben Toast mit etwas Butter bestreichen. 1 Scheibe mit der Butter nach unten auf den Kontaktgrill legen und die Scheibe Käse darauf legen. Die andere Scheibe Toast darauf, wieder mit der Butter nach außen. Den Kontaktgrill schließen und das Sandwich schön anbräunen lassen. Außen kross und innen flüssiger Käse - so geil!

Das Prinzip funktioniert bei allen anderen Arten von Sandwiches auch. Anstatt klassischer Burger mache ich auch gerne mal Burger Sandwiches. Dazu brate ich erst Burgerpattys an. In der Zeit mache ich die Burgersauce, die aus 2 EL Joghurt, 3 EL French Dressing, 4 TL Ketchup und 2 TL Senf besteht. Sind die Pattys fertig, baut man das Sandwich zusammen. 

1 Scheibe Toast wieder außen buttern und mit der Seite auf den Kontaktgrill legen. Mit 1 EL Sauce bestreichen. Burgerpatty, 1 Scheibe Cheddar und Gewürzgurken darauf. Wieder 1 Scheibe Toast darauf und mit 1 EL Sauce bestreichen. Nochmal 1 Burgerpatty, 1 Scheibe Cheddar und Gewürzgurken darauf und mit 1 Scheibe Toast abschließen, die innen wieder 1 EL Sauce hat und außen mit etwas Butter bestrichen ist. Den Kontaktgrill schließen und alles kurz angrillen. Nach dem Grillen öffne ich das Sandwich nochmal und gebe Salat rein (den mag ich nicht warm). 

Wraps, Quesadillas, Panini und vieles mehr landen regelmäßig auf dem Kontaktgrill bei uns, aber auch Backen geht damit! Ich habe das Rezept durch Zufall hier entdeckt und musste es gleich ausprobieren. Aus dem Limetten Plätzchen habe ich Orangen Plätzchen gemacht.

Zutaten:

- 500g Mehl

- 2 Eier

- 125g Zucker

- 125ml Öl

- 8g Vanillezucker

- 4g Backpulver

- 2 Orangen

In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker zu einer schaumigen Masse mischen. Die Orangen waschen und die Schale abreiben. Danach die Orangen auspressen. Den Abrieb und den Saft zu der Masse geben und unterrühren. Mehl und Backpulver vermischen und unter die Masse rühren. Zum Schluss das Öl unterrühren. Den Teig einige Minuten rühren lassen und dann kleine Kugeln formen. 

Die Kugeln nach und nach im Kontaktgrill ausbacken. Man muss die Platten nicht ölen, denn im Teig ist Öl enthalten und das reicht vollkommen. Je nach Größe passen 6 bis 8 Kugeln rein. Ich habe nach Gefühl gebacken. Nach ca. 2 Minuten habe ich hereingeschaut und wenn sie noch nicht braun waren, dann noch eine Minute länger drin lassen. 

Jetzt wo es winterlich wird und die Weihnachtszeit kommt, werde ich mal etwas Lebkuchengewürz dazu geben und Weihnachts-Plätzchen daraus machen. Sie schmecken ein bisschen wie eine Waffel und man kann sie super länger aufbewahren. Warm schmecken sie allerdings am besten! Der große Vorteil an diesen Plätzchen ist, dass man sie so schnell machen kann. Wenn also unangekündigt Besuch vor der Tür steht, dann muss man sich nun keine Sorgen mehr machen, wenn nichts zum Naschen im Haus ist. 

Ich finde den Kontaktgrill total super und hätte echt nie gedacht, dass man ihn für so viel nutzen kann. Meine Küche ist zwar nicht klein, aber auch nicht riesig. Es ist nur begrenzt Platz auf der Arbeitsoberfläche und so überlebe ich immer ganz genau, was ich da hinstelle. Mit dem Kontaktgrill konnte ich den Toaster entfernen und den Sandwichmaker hole ich gar nicht mehr aus dem Regal. Ich werde noch viel mehr ausprobieren, denn Rezepte findet man ohne Ende online. :)