Nicht nur einkochen ist praktisch, sondern Trocknen mit dem Dörrautomaten auch #Rommelsbacher #Technik #Food

*Werbung* 

Wir hatten letztes Jahr unseren Garten mal etwas anders bestückt. Die letzten Jahre hatten wir immer das "übliche" drin, aber haben gemerkt, dass wir einiges davon nicht wirklich essen und anderes gab es sehr günstig zu kaufen. So haben wir andere Sachen eingepflanzt, die wir wirklich gerne und viel nutzen. 

Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi und anderes wurde in Gläsern eingekocht. Lauch und Porree habe ich eingefroren. Wovon ich Massen hatte und nicht alles verbrauchen konnte, war Petersilie. Wir lieben Petersilie, am liebsten die Glatte. Im Sommer nehme ich es frisch aus dem Garten und im Winter kaufe ich es getrocknet. Warum aber kaufen, wenn so viel da ist? Einfach das eigene trocknen!

Das geht, indem man die Petersilie aufhängt und an der Luft trocknen lässt oder es im Backofen trocknet. Oder man macht es sich ganz einfach und nutzt einen Dörrautomaten. Genau dafür habe ich mich entschieden, denn ich hatte ja genug Gemüse, dass ich auch getrocknet brauchen kann. 

Dörrautomaten gibt es in verschiedenen Varianten, aber mich hat der Dörrautomat DA 750 von Rommelsbacher am meisten angesprochen. Die Größe ist ideal, er ist einfach nutzen und schnell zu reinigen. Für mich der perfekte Dörrautomat. 

Die Basis ist ein rundes Teil, auf das die Etagen gestapelt werden. Wenn man die Etagen auf die Basis stellt, hat man ein Maß von ca. 36cm. Das ist eine gute Größe und man kann den Dörrautomaten gut bewegen. Solange eine Steckdose vorhanden ist, kann man den Dörrautomaten überall aufstellen. 

Die einzelnen Etagen bestückt man mit dem Obst oder Gemüse und dann stapelt man sie übereinander. Sie rasten leicht ein und so können sie nicht mehr verrutschen. Wie man sieht, gibt es ganz kleine Ritzen zwischen den Etagen, durch die die heiße Luft entweichen kann. 

Bei den meisten Dörrautomaten hat man vorne eine Tür und innen dann Bleche, die man wie Schubladen herausziehen kann. Hat der Dörrautomat 6 Schubladen, dann hat man auch nur diese 6 Schubladen. Bei dem DA 750 habe ich 4 Etagen, aber man kann noch weitere Etagen zukaufen und das ganze so um 4 weitere Etagen erweitern. 

Oben kommt der Deckel mit dem Heizgebläse darauf. Hier ist auch der Stecker dran, weshalb das, das einzige Teil ist, das man nicht in die Spülmaschine tun könnte. Bis jetzt habe ich aber alles einfach immer nur feucht abgewischt, denn bei den meisten Sachen hat man keinen Dreck, der hinterlassen wird. 

Die Bedienung ist sehr einfach - Etagen befüllen, stapeln und mit den beiden Drehknöpfen die Temperatur-Stufe und Zeit einstellen. Es gibt 3 verschiedene Temperatur-Stufen und die Zeit stellt man Stundenweise ein. Hier kann man bis zu 12 Stunden einstellen. Es gibt auch einen Überhitzungsschutz, also muss man sich nie Sorgen machen, dass mal etwas passieren könnte. 

Natürlich gibt es eine Anleitung zu dem Dörrautomaten, aber die Nutzung ist sehr einfach und recht selbsterklärend. Was aber sehr praktisch ist, ist die Liste in der Mitte mit verschiedenen Lebensmitteln und wie man diese trocknet. 

Es sind verschiedene Obst- und Gemüsesorten aufgelistet. Dazu wie man sie vorbereitet - vierteln, in Scheiben schneiden, etc. Die empfohlene Temperatur-Stufe und die ungefähre Zeit wird dahinter angegeben. So hat man eine sehr gute Richtlinie, wie man das Gerät einstellen muss.

Zuerst habe ich unglaublich viel Petersilie getrocknet, da sie bei uns wirklich gut gewachsen ist und immer wieder nachwuchs. Dann habe ich das genommen, was gerade im Garten fertig war. Ich habe immer eine Mischung für Suppen da, dass aus Karotten, Lauch, Sellerie und Petersilie besteht. Dazu auch eine Art Gemüsepulver, dass man super in Suppen, Saucen und anderen Gerichten zur Würzung nehmen kann. 

Ich habe also einfach etwas von allem getrocknet, da es in das Gemüsepulver auf alle Fälle passt. Für die Suppenmischung habe ich das Gemüse in kleine Würfel geschnitten und getrocknet. Für das Gemüsepulver habe ich dünne Scheiben und geraspeltes genommen. Je feiner und dünner man das Obst und Gemüse macht, umso besser wird es trocken. 

Vor der letzten Stunde habe ich alles immer entweder umgedreht (wenn es Scheiben waren) oder etwas neu durcheinander gemischt. So kam dann wirklich heiße Luft an alles und es wurde gut getrocknet. Wichtig ist, dass am Ende wirklich alles total trocken ist, denn sonst besteht die Gefahr, dass etwas schimmelt. 

Ich habe neben der Petersilie noch Karotten, Lauch, Tomaten, Sellerie, Pilze, Zwiebeln und Porree getrocknet. Vieles davon ist bei uns im Garten gewachsen und ich musste nur die Pilze und Zwiebeln zukaufen. Die Zeiten aus der Anleitung passten sehr gut und ich musste selten noch etwas länger anmachen. 

Die Etagen sehen nach der ganzen Nutzung natürlich nicht mehr ganz so schön aus, denn Karotten und Tomaten färben etwas ab. Das finde ich allerdings nicht so schlimm, denn es ist ein Nutzungsobjekt. Nach dem Spülen mit heißem Wasser und Schwamm sieht man die Farbe der Tomaten nur noch ganz leicht. 

Wenn ich den Dörrautomaten nicht nutze, steht er bei mir in der Speise auf einem Regal. Da er so leicht ist, ist das rein- und rausräumen keinerlei Problem. Mit den 4 Etagen bin ich super klargekommen, aber nächstes Jahr werde ich wohl noch welche zukaufen. Diesmal werde ich den Garten noch anpassen, denn ich will dann noch mehr trocknen. 

Ich habe nun einige Gläser in meinem Gewürzregal stehen, dass einzelne getrocknete Gemüsesorten enthält. Lauch nutze ich öfters mal, die Petersilie kommt in Suppen, Saucen und Salate und auch getrocknete Pilze sind sehr praktisch. Ich mag keine Pilze, aber Schatzi liebt sie. So kann ich öfters mal eine Sauce mit den getrockneten Pilzen machen.

Die Mischung für die Suppen habe ich gleich in mehreren Gläsern, da ich dazu wirklich oft greife. Ich koche uns oft eine klare Brühe mit Grießnockerln. Da gehört etwas von dem Gemüse mit rein. In die Basis von Bratensaucen und Rouladen-Saucen gebe ich es auch mit rein. Gibt einen tollen Geschmack. 

In einem 5 Liter Glas hatte ich verschiedene getrocknete Gemüsesorten. Immer wenn ich wieder etwas getrocknet hatte, habe ich es dazu gegeben. Teilweise stand es dann einige Wochen herum, denn speziell der Lauch wird recht spät geerntet. 

Was hier wichtig gewesen wäre und ich leider erst nachher gelernt habe, wäre das abwiegen vorher. Das Gemüse sollte vor dem Trocknen abgewogen werden und man sollte es immer aufschreiben. So weiß man nachher, wie viel Gemüse man verarbeitet hat, denn so berechnet man, wie viel Salz noch zugegeben werden muss. 

Ich habe in meinem Fall etwas raten müssen und habe lieber etwas weniger zugegeben. Das getrocknete Gemüse und das Salz kommen in einen Mixer und werden zu einem ganz feinen Pulver gemixt. Dieses kann man dann zum Würzen von allem möglichen nehmen.

Es ist nicht wie ein Brühwürfel, denn es löst sich nicht komplett auf, aber es ist ein sehr guter Geschmacksgeber. Wenn man es nur in klares Wasser gibt, sieht man wie sich die Farbe verändert und es leicht gelblich wird. Es schmeckt danach auch schön nach Gemüse. Ich nutze es so viel und will nach diesem Sommer noch mehr davon machen.

Obst habe ich noch nicht getrocknet, aber wenn nun die Saison kommt, will ich es mal mit Äpfeln, Erdbeeren und anderem probieren. Das kann dann in Müsli oder Joghurt gegeben werden oder einfach so als kleine Snacks genommen werden. 

Im November werden dann Orangenscheiben getrocknet, die ich gerne in einen Adventskranz einbauen möchte. Tannenzweige klappen ja mit meinen Jungs nicht und ich fand meinen Adventskranz so langweilig letztes Jahr. Mit den getrockneten Orangenscheiben kommt dann wieder etwas Farbe ins Spiel. 

Im Moment wird bei allem mit Strom ja überlegt, ob es sich lohnt. Natürlich braucht so ein Dörrgerät über viele Stunden etwas Strom und natürlich kostet getrocknetes Suppengemüse oder getrocknete Kräuter nicht viel im Supermarkt, aber trotzdem lohnt sich ein Dörrautomat total. Das Obst und Gemüse kommt aus unserem eigenen Anbau und bei der Verarbeitung kommt nichts hinzu. Ich weiß also ganz genau, was ich in den Gläsern habe und dass da keinerlei Zusätze drin sind. 

Mich hat der Dörrautomat DA 750 total begeistert und ich freue mich auf die kommende Zeit mit viel Obst. Ich will einiges ausprobieren, denn das Dörrbuch von Rommelsbacher gibt viele tolle Ideen. Sogar Hundeleckerlis sind dabei! ;)