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Als Zombie-Fan hat man es manchmal nicht leicht. :D Ich liebe Zombie Filme, Serien und Bücher, aber mag es nicht, wenn es einfach sinnloses töten ist oder total unrealistisch. Ich mag eine Geschichte, die ich nachvollziehen kann und einen gewissen Realismus. Ich weiß, es ist witzig von Relaismus und Zombies zu reden, aber ich meine das ganze Drumherum.
Bei Filmen und Serien klappt das oft sehr gut, aber bei Büchern ist es oft recht schwer etwas Passendes zu finden. Die meisten Bücher habe ich nicht einmal zu Ende gelesen oder am Ende gedacht "Was für ein Quatsch". Nach vielen Büchern bin ich dann doch auf eines gestoßen, dass wirklich gut war und das beste ist, dass es eine ganze Serie ist und vor kurzem Teil 7 herausgekommen ist.
Die Serie heißt Urlaub in der Apokalypse und ist von dem Autor Stefan Krell. Ich habe vorher noch nicht von dem Autor gehört und nur durch eine Empfehlung von Amazon habe ich mir den ersten Teil gekauft. Es hat nur wenige Seiten gebraucht, bis ich im Buch verloren war und nach 3 Tagen war das Buch fertig!
Die ganze Geschichte ist total nachvollziehbar für mich und einige Teile in den späteren Teilen erinnerten mich unglaublich an die Anfangszeit von Corona. Teil ist aus der Sicht eines Mannes, dessen Namen man nie erfährt. Er erzählt die Geschichte, wie er mit seiner Freundin nach Mallorca in den Urlaub fliegt. Während sie dort sind, muss ein Flugzeug auf dem Flughafen notlanden und damit fängt alles an. Er bekommt eine "Erkältung" und legt sich schlafen, während seine Freundin an den Strand will und ihm dann etwas zu essen machen will. Als er aufwacht, ist alles anders - Tage sind vergangen, seine Freundin ist weg, Mallorca ist zusammengebrochen und draußen sind Untote unterwegs!
Teil 1 ist seine Geschichte. Wie er mit den Untoten klarkommt, wie er etwas zu Essen und Trinken beschafft, wie er sich entscheidet die sichere Wohnung zu verlassen und wie er auf Karl trifft. Ich werde nicht zu viel schreiben, denn ich möchte keinem Zombie-Fan den Genuss des Lesens nehmen. Nach dem Ende habe ich mich gewundert, wie es nun weitergehen würde und habe mir sofort Teil 2 geholt.
Teil 2 und auch Teil 3 sind aus der Sicht von Karl geschrieben. Er trifft natürlich irgendwann auf andere Menschen und wie es so ist während eine Zombie-Apokalypse - nicht jeder ist freundlich oder will dir was Gutes. Für Karl ist die Gruppe, mit der er sich dann zusammentut, wichtig, aber der Gedanke an seine Kinder in Deutschland lassen ihn nicht los. Wie handelt man jetzt? Wie kommt man in Kontakt mit seiner Familie, wenn alles zusammen gebrochen ist? Mittlerweile, weiß man nämlich, dass nicht nur Mallorca Probleme hat, sondern die ganze Welt betroffen ist.
In Teil 4 liest man dann nicht, wie es mit Karl weitergeht, sondern man ist in Deutschland und bekommt jetzt zu lesen, wie eine seine Töchter mit dem ganzen klarkommt. Erzählt wird es aus der Sicht von ihrem Freund. In diesem Buch hatte ich die Corona-Überkreuzungen, als die Familie einkaufen ging, nachdem von Zombies die Rede war. Hamsterkäufe und Rücksichtslosigkeit im Supermarkt. Es war alles so realistisch für mich. :P
Teil 5 ist aus der Sicht von Lennard, der todkrank ist und eigentlich keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Genau da bricht das Chaos aus. Am Anfang fragt man sich, wie Lennard ins Spiel gekommen ist, denn alle Bücher vorher hatten eine gewisse Verbindung zueinander. Irgendwann lernt man Lennards Nachbarn kennen und da kommt die Verbindung - Karl’s 2te Tochter wohnt in seinem Haus. Dieser Teil spielt wieder in Deutschland. Ich fand ihn sehr interessant, denn mit diesem Teil konnte ich mich am meisten identifizieren. Wie geht die Hausgemeinschaft vor, sich vor den Untoten zu schützen? Durch einen Prepper haben sie einige Vorteile, an die man wohl selbst nie gedacht hätte.
Es endete dann mit Teil 6 in dem Karl wieder in Deutschland ankommt, um seine Töchter zu suchen. Ich gebe zu, dass dieser Teil an manchen Stellen etwas zäh ist, aber man will endlich wissen, ob Karl seine Familie findet. Ich habe ihn also genauso gefressen, wie die 5 Teile davor. Als es dann am Ende war, war ich richtig traurig. Vorbei war die tolle Geschichte und ich hatte keinen weiteren Teil, auf den ich mich freuen konnte.
Falsch gedacht! Teil 7 ist vor einiger Zeit gekommen! Teil 1 bis 6 sind zwar alles Geschichten, die man gut lesen kann, wenn man die Bücher davor nicht gelesen hat, aber sie hängen doch alle irgendwie zusammen. Man verpasst etwas, wenn man nicht alle nacheinander liest. Teil 7 kann man allerdings lesen, ohne die anderen Teile gelesen zu haben, denn er hat nichts mit Karl oder den anderen Menschen aus den ersten 6 Büchern zu tun. Es ist eine ganz unabhängige Geschichte.
Am liebsten hätte ich das Buch gleich wieder sofort gelesen, aber meine Zeit ließ es erst jetzt zu. Diesmal hat es mich ein bisschen an The Walking Dead erinnert, denn die Story landet in einem Gefängnis. Dort sind hohe Mauern und es ist sicher, also ist es ein logisches Ziel, um sich und seine Familie zu schützen, wenn da nicht die Häftlinge wären. Ich wusste ja vorher, dass dieser Teil nichts mit Karl zu tun haben wird und war mir unsicher, ob ich gut reinkommen würde. Einer der ersten Sätze ist "Er war doch tatsächlich von irgendeinem Spinner gebissen worden. Gebissen!" und schon war ich wieder in der Zombiewelt.
Am Anfang fängt es ganz kurz vor dem Ausbruch an und alles ist noch normal. Mit diesem Biss weiß jeder Zombie-Fan aber, dass es nun losgeht. Die Geschichte ist etwas anders, aber anders heißt nicht automatisch schlecht. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich mit den neuen Charakteren anzufreunden, aber man will doch wissen, was jetzt passiert.
Etwas ungewohnt war, dass dieses Buch nicht rein aus der Perspektive eines Charakters geschrieben war. Am Ende erklärt Stefan Krell auch, warum Karl diesmal keine Rolle spielt und warum keine Ich-Perspektive. Im Endeffekt weiß man nie, wohin so ein Buch führen kann. Entweder kommt es super an und Stefan Krell lässt Teil 8 auf diesen Teil aufbauen oder man trifft wieder auf Karl oder endet in Mallorca bei den anderen....oder im schlimmsten Fall gibt es kein Teil 8. :O
Neben Urlaub in der Apokalyspe hat Stefan Krell noch mehr Bücher geschrieben und ich gebe zu, dass sie schon länger auf meiner Wunschliste sind, ich mich aber noch nicht getraut habe sie zu bestellen. Ich hatte mich so in die Welt von Karl verliebt. Nach Teil 7 werde ich mich nun doch mal trauen, denn auch ohne Karl fand ich das Buch super geschrieben. Warum sollten die anderen - mit oder ohne Zombies - also schlecht sein?
Die Urlaub in der Apokalypse Reihe gehört in den Bereich Endzeit-Thriller. Man findet aber auch noch Horror-Thriller, Apokalyptische Sci-Fi, Selbstjustiz-Thriller und Serienmörder-Thriller in seinem Repertoire. Sci-Fi ist nicht so meines, aber der Rest dürfte genau in meinen Bücher-Geschmack fallen.
Für alle Endzeit, Zombie und/oder Horror Fans kann ich Urlaub in der Apokalypse nur empfehlen! Fang mit Teil 1 an und geht den ganzen Weg mit Karl und seiner Familie und auch wenn Teil 7 etwas anders ist, ist es immer noch richtig gut!
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