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Am 21. Mai durften Hotels wieder öffnen und wir haben die Chance gleich genutzt, um mal wieder ein Wochenende zu verreisen. Das Pfingst-Wochenende war natürlich sofort alles ausgebucht, also haben wir das Wochenende danach genommen. Das passte auch perfekt zu Schatzi´s Schichtplan.
Freitag Nachmittag haben wir alles ins Auto gepackt, sind noch kurz an einer Teststation vorbei und dann ging es die 90 Minuten nach Goßweinstein zum Hotel Stempferhof. Im Hotel kam dann der Schock....wir hatten zwar gebucht, aber für Sonntag bis Dienstag! Wir waren 2 Tage zu früh im Hotel!!! Ich muss beim Buchen nicht aufgepasst haben und da ich fest der Überzeugung war, dass wir für das Wochenende gebucht hatten, habe ich nicht nochmal in die Papiere geschaut.
Da standen wir nun an der Rezeption, in einem (fast) ausgebuchten Hotel und hätten zwar nach Hause gekonnt, da es ja nicht ganz so weit war, aber wir hätten dann von Sonntag bis Dienstag nicht gekonnt, da Schatzi da Nachtschicht hatte. Wir standen dann bestimmt gut 20 Minuten an der Rezeption, während 2 Damen ihr Bestes gaben, um ein Zimmer für uns zu finden. Sie wollten natürlich nicht, dass wir nach einer Nacht in ein anderes Zimmer umziehen mussten. Wir waren Ihnen wirklich dankbar für die Mühe und als wir dann einen Schlüssel zu einem Zimmer in der Hand hielten, waren wir so glücklich! Also Service bekam hier schon volle Punktzahl.
Wir hatten ein Zimmer im 2ten Stock, das nach vorne hin zeigte. Das ganze Hotel lag recht ruhig, also war die Lage eigentlich egal. Vorne hielten nur ganz selten Autos, wenn jemand den Check-in oder Check-out machte, denn der Parkplatz war ein Stück weiter oben an der Straße. Als wir da waren, wurde seitlich gerade ein Holzgerüst aufgebaut für einen Wintergarten oder eine Terrasse. Dadurch hatte man zwar immer mal wieder Baulärm, aber dieser war nicht zu extrem und hörte zu einer guten Zeit auf.
Copyright www.stempferhof.de
Das Zimmer war sehr schön und hell. Das lag an dem schönen Schnitt und dem großen Fenster. Das Bett war angenehm und man lag sehr gut drin. Es war genau die Größe, die wir auch gebucht hatten, aber es wird das letzte mal gewesen sein, dass wir diese Größe nehmen. Zu Hause haben wir einfach ein großes Bett und sind es nicht gewohnt so eng zu liegen. :D
Es gab bequeme Sessel im Zimmer und auch einen Schreibtisch. Darüber hing der Fernseher und darauf war ein Telefon und einiges an Information. Perfekt für den Laptop, den ich ja meist mitnehmen, um etwas Online gehen zu können und damit Schatzi seine Speicherkarte leeren kann. WLAN gibt es, genauso wie den Parkplatz, kostenlos.
Der Kleiderschrank bot genug Platz für all unsere Kleidung und dank genug Kleiderbügel konnte ich auch viel aufhängen. In der Seite mit den Regalen findet man auch einen Safe und eine flauschige Decke, falls man friert. Unten ist dann Platz für Schuhe. An einer Wand sind noch Haken für die Jacken. So war alles schön sauber aufgeräumt, was mir natürlich total gefällt.
Neben Stuhl und Sessel waren noch gepolsterte Hocker im Zimmer, damit man sich hinsetzten kann zum Schuhe anziehen z.B. In einer Ecke war Platz für unsere beiden Trolley und so standen auch die nicht im Raum rum und störten.
Das Badezimmer war nicht so leicht zu fotografieren, also gibt es nur einen kleinen Einblick auf die Dusche. Diese ist an einer kompletten Wand und bietet viel Platz. Das Duschen war echt toll darin mit schnellem heißen Wasser und viel Wasserdruck. Gegenüber war ein Spiegel mit einem Waschbecken und Ablage darunter...wieder komplett über die Wand. Föhn, Rasierspiegel und reichlich Handtücher waren vorhanden.
Wir fanden das Zimmer wirklich schön und haben uns sehr wohl darin gefühlt. Nachdem wir im Zimmer angekommen waren, hatten wir nur wenig Zeit, bevor es zum Abendessen ging. Durch Corona geht man ja nicht mehr einfach ins Restaurant, wenn man Lust hat, sondern melden sich vorher an, damit nicht zu viele Menschen auf einmal da sind. Es gab nur 2 Zeitfenster, wann noch ein Tisch frei war und einer war Schatzi zu spät (wegen dem Fotografieren). Darum haben wir uns schnell frisch gemacht, umgezogen und sind runter in den Essbereich.
Wir hatten uns für ein Menü entschieden, anstatt á la Carte und waren beide echt happy mit dem angebotenen Menü. Es gab eine schöne Weinkarte, die jeder Weintrinker bestimmt toll gefunden hätte. Als Vorspeise gab es ein Ceviche von der Dorade mit Avocado-Tomatensalat. Die Ceviche war so lecker und gut gemacht! Zu dem Salat gab es noch Brot in hell und dunkel.
Für die Hauptspeise hatte man 4 verschiedene Gerichte zur Auswahl. Entweder Roastbeef oder Lachs mit fränkischem Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise oder Mediterrane Zucchinischiffchen, gefüllt mit Ratatouille und Bulgur mit Parmesanschaum oder Strozzapreti alla Carbonara.
Schatzi hat sich sofort für den Lachs entschieden, der auf der Haut gebraten wurde. Der Spargel war richtig groß und auch die Kartoffeln waren nicht gerade klein. Dazu gab es einen großen Schuss der Sauce Hollandaise. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich mich für das rosa gebratene Roastbeef entschieden habe. Ich liebe Rindfleisch und speziell, wenn es noch blutig ist.
Die Beilagen waren ja die gleichen, was gut für Schatzi war, denn ich esse keinen Spargel und so hatte er die doppelte Menge. Die Sauce Hollandaise war so cremig und lecker! Das Roastbeef war absolut perfekt. Es war schön rosa und unglaublich zart. Ein absolut perfektes Essen.
Nach den beiden tollen Gängen kam noch ein schöner Nachtisch. Da gab es Topfenstrudel mit Ragout von der Schwarzen Johannisbeere. In dem Topfenstrudel war eine leckere Quarkfüllung und das Ragout war so frisch und fruchtig und passte perfekt zu dem Topfen. Es war der perfekte Abschluss zu dem schönen Abendessen.
Wir haben uns noch einen Johannisbeere-Schnaps gegönnt und sind dann wieder zurück in unser Zimmer. Ich wusste ja, dass Schatzi loswollte, um noch das Licht am Abend zu nutzen. Er hat sich schnell etwas wärmer angezogen und ist dann los. Ich hingegen habe erst einmal ausgepackt und dann eine schöne heiße Dusche genossen. Danach bin ich ins Bett und habe die Ruhe mit einem Buch genossen. Da drumherum viel Grün ist, hörte man Grillen und Vögel und sonst nur hin und wieder die Stimmen von anderen Gästen. Herrlich!
Wir sind sehr gezielt in die Fränkische Schweiz gefahren, da es dort unglaublich viel zu fotografieren gibt. Einige Stellen hatten wir natürlich vorher ausgesucht, aber an dem ersten Abend ist Schatzi nicht einmal weit, da Gößweinstein viele Gebäude bietet und durch die Wanderwege und Aussichtspunkte wunderschöne Foto-Vorlagen hat.
Das Wochenende war das Wetter noch etwas gemischt (wir hatten T-Shirts und dicke Winterjacken mit), aber als Schatzi dann fotografieren ging, war der Himmel perfekt für Fotos. Es gab einen schönen Sonnenuntergang und die Wolken haben richtig gut mitgespielt.
Wie immer sind die Bilder einfach nur schön, oder? Bis Schatzi zurück ins Hotel kam, war ich natürlich schon am Schlafen. So ist es eigentlich immer, denn meist ist er noch sehr lange unterwegs um möglichst viel zu sehen und zu fotografieren. :)
Wie das Frühstück war und was wir dann am Samstag geplant hatten und warum wir dann doch was ganz anderes gemacht haben, erzähle ich euch im nächsten Bericht. :)
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