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Wir haben in der Ferienwohnung wirklich gut geschlafen. Das Bett war bequem, es war ruhig und durch Rollos außen war es auch total dunkel. Nach dem Aufstehen bin ich erst einmal duschen gegangen und Schatzi hat gefrühstückt. Dann sind wir losgefahren nach Zernsdorf. Dort wollten wir uns mit meinen Kollegen an den Hausbooten treffen.
Schatzi hat geparkt und ich bin erst einmal zu Fuß zu einem Shoppingbereich, wo es 2 Geschäfte, eine Apotheke und einen Bäcker gab. Ich habe noch frisches Brot und Brötchen gekauft, mir ein Frühstück besorgt und ein Mückenspray für uns alle gekauft. Dann bin ich zurück und zum ersten Mal auf eines unserer Hausboote.
Wir hatten 2 Hausboote bei Bunbo gemietet, die mehrere Standorte haben. Schatzi und mein Chef bekamen gerade eine Einweisung und Schatzi machte den Charter-Schein. Diesen benötigt man, um die Hausboote zu fahren. Mein Chef hat einen Boots-Fahrschein und wollte eines der Boote fahren und Schatzi sollte das zweite fahren.
Ich habe die Zeit genutzt und habe mir das zweite Boot genauer angeschaut. Es gibt verschiedene Varianten, die man je nach Personenanzahl und Jahreszeit aussuchen kann. Das Hausboot 990 ist z.B. etwas kleiner, bietet ein Doppelbett und eine Schlafcouch, sodass 4 Personen auf dem Boot schlafen können. Es ist auch ein Holzofen vorhanden, was für einen romantischen Urlaub doch perfekt ist. Wir hatten 2 1061, die je 2 Doppelbetten und eine Schlafcouch haben, eine Gasheizung und einen Wintergarten.
Vorne am Boot ist die "Terrasse" mit dem Wintergarten. Es sind 2 Bänke da, in denen man Sachen lagern kann. An der rechten Seite ist die komplette Steuerung für das Boot. Der Wintergarten entsteht durch Planen, die man an alles 3 offenen Seiten mit Reißverschlüssen schließen kann. Man kann immer noch herausschauen, aber ist nun geschützt.
An dem Steuerteil ist ein Tisch, auf das man ein Tablett mit Karten stellen kann. Dieses Tablett kommt mit dem Hausboot. Auf den Karten sieht man genau, wo man lang fahren kann und wo es zu niedrig für das Hausboot ist.
Unter dem Tisch ist Holz. Daneben sind 2 Klappstühle und ein zusammenklappbarer Tisch. Es gibt auch noch eine Feuerschale, die man auch als Grill nutzen kann. Es ist genug Holz da, dass man ein schönes Feuer machen kann. Holzkohle zum Grillen muss man selber mitbringen.
Der Innenraum ist schön hell, denn es gibt viele Fenster. Die Ausstattung ist gut gemacht und alles ist mit Holzverkleidung. Das hat mir natürlich sehr gefallen. Alles ist sehr gut durchdacht und es ist alles im Hausboot vorhanden, was man benötigen könnte.
Die Schlafzimmer sind ganz hinten, die Küchenzeile und das Badezimmer seitlich und vorne hat man die Couch und den Esstisch. Man kann sich gut frei bewegen dazwischen und auch einiges abstellen. Mit 6 Personen wird es dann bestimmt etwas enger, aber wir hatten viel Platz und nichts stand im Weg herum.
Der Esstisch hat Platz für 4 Personen und steht an einem Fenster, dass bis zum Boden geht. Dieser Bereich ist dadurch sehr hell und man kann beim Essen oder Arbeiten draußen alles gut sehen. Wir haben dort zu fünft Kaffee und Kuchen gegessen, aber sonst haben wir draußen gegessen.
Gegenüber ist die Couch. Diese ist recht bequem zum Sitzen und kann nach vorne gezogen werden und die Lehne umgeklappt werden. Dadurch entsteht eine 200 x 140 cm Schlaffläche. Die Fläche endet ausgezogen genau an der Tür, also kann man trotzdem gut noch rein- und rausgehen.
Die Küchenzeile ist neben dem Esstisch komplett an der Wand entlang. Es ist wirklich alles vorhanden, was man braucht und es hat uns an nichts gefehlt. In dem Kühlschrank ist genug Platz für einige Lebensmittel und es ist sogar ein kleines Gefrierfach dabei. Es gibt eine kleine Spüle und 2 Gas-Kochplatten.
Hinter dem Vorhang hat man Teller, Besteck, Töpfe, Pfannen und Schüsseln. In einem der Regale oben sind dann Tassen und Gläser. Durch den leeren Platz in den Regalen konnten wir unsere Lebensmittel gut verstauen und es stand nichts im Weg oder konnte umfallen, falls es mal etwas wackeliger werden würde. Es gab für mich nur einen Minuspunkt - ich hatte meine Tassimo mit, aber die hätte die Sicherung herausgehauen. Das ist aber einfach so und danke einer French-Press (die vorhanden ist) waren wir nicht ganz ohne Kaffee.
Die Schlaffläche hinten ist je 200 x 160 cm. Man krabbelt von vorne ins Bett, da die Fläche komplett gefüllt ist. Auf den Matratzen ist noch ein gepolsterter Schutz, sodass man die Ritze zwischen den beiden Matratzen gar nicht bemerkt.
Pro Bett sind 2 Decken und 2 Kissen vorhanden. Die Bettwäsche muss man extra dazubuchen oder eigene mitbringen. Wir haben welche gebucht und haben sie dann noch geliefert bekommen. In einer Ecke ist eine kleine Leselampe und an der anderen Seite ist ein kleines Regal, auf das man eine Flasche Wasser stellen kann oder das Handy ablegen kann.
Direkt, wenn man hereinkommt, hat man in der Ecke ein größeres Regal. Dort ist Platz für die Kleidung, Schuhe und privater Kram. Die Rettungswesten sind hier auch zu finden. Unter dem Bett ist auch noch Platz und mein kleiner Trolley passte da super drunter.
Der Schlafbereich hat an beiden Seiten ein Fenster, sodass man tagsüber viel Licht hat und Nacht die Sterne sehen könnte. Was ich sehr durchdacht fand, ist, dass alle Fenster nach oben geschoben werden und dort einrasten. Es waren an allen Fenstern Fliegengitter vorhanden, sodass man sich keine Sorgen um Mücken machen musste. Als Letztes gab es dann an den Fenstern in den Schlafbereichen (auch bei der Schlafcouch) abdunkelnde Rollos innen und an den anderen Gardinen zum Zuziehen. Nacht konnten wir also den kompletten Innenraum abdunkeln.
Bleibt nur noch das Badezimmer. Der Raum ist recht klein, aber hat alles Wichtige. An einer Seite ist eine Dusche, in der Mitte ein kleines Waschbecken mit einem Spiegel und an der anderen Seite die Toilette und darüber ein Regal für die Dusch- und Beautysachen. Bei den Handtüchern läuft es wie mit der Bettwäsche....mieten oder mitbringen.
Für Frischluft gibt es ein kleines Bullauge. Die Toilette ist eine manuelle Toilette, die etwas gewöhnungsbedürftig war, da man das Wasser manuell hochpumpen musste und dann nachher alles wieder runter pumpen musste. Toilettenpapier ging in einen kleinen Mülleimer, da die Toilette sonst nur verstopfen würde. War etwas anders, aber wir waren ja froh eine richtige Toilette zu haben.
Neben dem Hauptgebäude ist eine Ecke für Müll, wo man alles gut getrennt entsorgen kann. Da kann man auch kleine Wagen ausleihen, damit man alles aus dem Auto zum Boot bringen kann, ohne dass man mehrfach laufen muss. So konnten wir unsere Sachen, das Essen und Trinken, Grillkohle und Schatzi´s Fotosachen holen und ins Boot bringen.
Mittlerweile waren auch meine Kollegen da und jeder hat mit angepackt, alles im Boot an die richtige Stelle zu bringen. Wir haben die Betten bezogen, die Lebensmittel in den Kühlschränken und den Regalen verstaut und unsere Sachen ausgepackt. Ein Hausboot hätte uns von der Zahl her eigentlich gereicht, aber mit 2 Booten konnten wir Mädels für uns sein und die Herren haben auf dem anderen geschlafen. Das war dann doch angenehmer. :)
Es war mittlerweile recht windig und das Wasser hatte weiße Spitzen, was nicht so vorteilhaft für eine Fahrt ist. Wir haben also noch eine Weile gewartet und erst einmal Kaffee und Kuchen Pause gemacht. Sobald es ruhiger wurde, wollten wir aber raus. Am Steg sein, war ja nicht Sinn der Sache.
Zuerst sind wir nur mit einem der Hausboote raus, denn Schatzi war sich etwas unsicher. Es war noch immer nicht ganz ruhig und es wäre ja seine erste Fahrt gewesen. So ist mein Chef erstmal gefahren und wir haben das zweite Boot am Steg gelassen.
Das Boot hat schon gut geschaukelt, aber nicht so schlimm, dass es gestört hätte. Wir haben uns irgendwann einfach an den Rand gesetzt und haben die Füße ins kalte Wasser hängen lassen. Es war zwar etwas windig, aber total heiß und da war das Wasser so angenehm. Wir konnten quatschen und die Fahrt einfach genießen.
Sobald wir in die Kanäle kamen, wurde es schön ruhig auf dem Wasser und der Wind war weg. Die Fahrt war so schön, denn entlang der Kanäle waren über Häuser und Grundstücke, die man anschauen konnte. Es gab Anlegestellen für kleine Boote, die voll waren mit richtig tollen Booten.
Auf dem Wasser gibt es, genauso wie im Straßenverkehr, Regeln und solange sich jeder dran hält, klappt alles. Wir hatten da keine Probleme und trotz recht regem Verkehr verlief alles Stressfrei. So ein Hausboot hat einen Außenborder mit 15 PS und da fährt man natürlich nicht so schnell, sondern ganz gemächlich.
Bis wir an der Stelle waren, die wir erreichen wollten, waren gut 90 Minuten vergangen. Ich habe das so bewusst allerdings nicht mitbekommen. Wir waren ständig am Schauen und am Quatschen und da vergeht die Zeit eh schneller. Gelandet sind wir in einem ruhigen Bereich von einem großen Gewässer und dort haben wir den Anker gesetzt.
Sobald das Hausboot sicher war, sind wir sofort ins Wasser. Es war so toll! Das Wasser war kühl und richtig angenehm. Vorne am Hausboot ist eine kleine Leiter, die man herunterklappt und so kommt man ins Wasser und wieder raus. Das Wasser war nicht klar, aber es war sauber und wir hatten vorher gecheckt, dass es ok war hier schwimmen zu gehen. Am liebsten wären wir im Wasser geblieben. :P
Nach dem Abtrocknen sind wir wieder zurück mit dem Boot um das zweite zu holen. Mittlerweile war das Wasser auch am Steg ruhiger und Schatzi hatte das erste Boot auch schon etwas gesteuert. Er fühlte sich also wohler und so sind wir mit den beiden Hausbooten los, zurück zu der Stelle, wo wir vorher schwimmen waren.
Mein Chef ist mit dem einen Hausboot voraus und wir Mädels sind mit Schatzi und unserem Hausboot hinterher. Wie beim ersten Mal merkte man die Zeit kaum. Wir sehen uns ja nur einmal im Jahr und da quatschen wir viel und genießen es einfach mal zusammen zu sein. Wir sind da ja ein echt enges Team geworden und sind sehr familär miteinander.
Wir haben uns die Gegend angeschaut und davon geträumt hier ein Grundstück zu kaufen. Es war schon echt schön und so ein leben am Wasser ist bestimmt toll. Mit dem Wetter hatten wir so Glück und dann am Wasser...das hätte man schon gerne täglich. :P
Als wir an der Stelle ankamen, wo wir übernachten wollten, hatten 6 andere Hausboot Fahrer die gleiche Idee gehabt und die "Ecke" hatte überall Bunbo Boote verteilt. Es war in dem Bereich aber groß genug, dass wir alle weit genug voneinander standen, um uns nicht gegenseitig zu stören. Es sah sogar echt süß aus, mit den ganzen gleichen Booten überall.
Wir haben beide Boote nebeneinander gestellt und die Anker gesetzt. Die Anker sind ganz anders, als die Klassiker, aber sie sind leicht zu setzen und halten die Boote absolut sicher. Mit Tauen haben wir dann beide Boote verbunden. So konnten sie nicht voneinander und wir konnten von dem einen zum anderen.
Wir sind nochmal schwimmen gegangen und dann ging es ans Abendessen. Wir haben die beiden ausklappbaren Tische zusammen auf ein Boot gestellt und alles gedeckt. Ich hatte in der Ferienwohnung schon den Salat und einiges anderes geschnitten. So mussten wir auf dem Boot kaum noch etwas machen.
Die Herren haben in der Zeit den Grill angemacht und Fleisch, Gemüse und Grillkäse zubereitet. Durch die zwei Boote konnten wir alles trennen und so war es perfekt - Essen auf dem einen Boot und grillen mit dem Rauch auf dem anderen Boot.
Die Sonne ging unter und durch die ganzen anderen Boote hatte man so schöne Bilder. Wir waren alle satt und fühlten uns richtig wohl. Als es dunkler wurde kamen natürlich sie Mücken ins Spiel. Wir haben uns alle mit Anti-Mücken-Spray eingesprüht und hielten die Türen zu den Innenräumen geschlossen, damit so wenig wie möglich rein konnten.
Wir haben noch echt lange auf dem Boot gesessen und haben zusammen getrunken und geredet. Sich nach drinnen zu setzten kam gar nicht in Frage, denn es war einfach so schön draußen. Durch das Spray ist auch keiner von uns gestochen worden, obwohl wirklich überall was rumflog. :D
An den beiden vorderen Holzpfosten sind große Metallhaken angebracht, sodass man eine Hängematte aufhängen konnte. Hätten wir eine dabei gehabt, hatte mein Kollege sogar da draußen geschlafen, da es so schön war. :P
Irgendwann wurden wir dann doch müde und es wurde Zeit ins Bett zu gehen. Wir haben alle Rollos und Gardinen geschlossen - selbst an der Tür ist ein großes Rollo. Wir hatten getrennte Boote genommen, damit es nicht unangenehm zu dieser Zeit wurde und das hat super geklappt. Wir Mädels konnten im Nachthemd rumrennen und uns Bettfertig machen, ohne dass wir uns unwohl fühlten.
Schatzi ist als einziger wach geblieben, denn er wollte noch Bilder machen. Die Boote waren nun dunkel und nichts schaukelte mehr, weil jemand rumlief. So konnte er ganz in Ruhe fotografieren und sogar Langzeit-Belichtungen machen.
Der nächste Tag war auch sehr schön, aber dazu im nächsten Bericht mehr. ;)
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