Freitag, 9. Juli 2021

Mit dem Holzmodell Panzer von Puzzle Freakz habe ich mir und meinem Stiefvater eine Freude gemacht #Basteln #DIY #Holz

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Es gibt Menschen, für die Geschenke finden einfach echt schwer ist. Dazu zählt mein Stiefvater. Als Kind habe ich ihm immer Socken geschenkt, aber jetzt will ich das ja auch nicht mehr. Hin und wieder schenke ich ihm also etwas zum Duschen, mal etwas zum Naschen und manchmal etwas zum Lesen. Das wird nun aber langsam schwer, da ich nie weiß, welche Bücher er schon hat und was er gerne hätte. 

Bei einem Thema liegt man bei ihm allerdings immer richtig....Kriege. Er war früher Soldat und alles rund um das Thema interessiert ihn sehr stark. Er geht gerne auf Friedhöfe um die Gräber von Soldaten zu lesen, er mag Dokumentationen und Bücher rund um die Kriege dieser Welt und er mag alles was mit Panzern, Waffen und Uniformen zu tun hat. Dieses Jahr bekommt er also einen Panzer von mir!

Ich wollte aber nicht einfach in ein Spielwarengeschäft und einen Panzer kaufen, sondern ich wollte etwas Besonderes. Da habe ich mich an das Riesenrad erinnert, dass ich vor einiger Zeit als Holz 3D Puzzle gemacht habe und bin nach einem Panzer in derselben Art schauen gegangen und so bei Puzzle Freakz gelandet.

Puzzle Freakz bietet ganz viele 3D Holzpuzzle und Holzmodelle. Bei den Marken die angeboten werden, kenne ich nur Robotime, da diese unter dem Namen Rolife ja meine Miniatur Zimmer machen. Die Kategorien haben mich aber total angesprochen, denn es ist so vieles dabei, dass mich interessiert.

- Technik
- Gebäude
- Tiere
- Film & Musik
- Deko
- Fanartikel

Man findet (fast) alles, was das Herz begehrt. Ich habe schöne Uhren gesehen, Murmelbahnen, Globen, Fahrzeuge aller Art, den Eiffelturm und einige Tiere, von niedlich zu gruselig. Sobald man auf einen der Modelle clickt, bekommt man viele Informationen dazu. Wichtiges, wie viele Teile das Modell hat und wie lange es ca. dauert zu basteln. Dazu natürlich die Größe des Modells, wenn es dann fertig ist. 

Der Tank T-34-85 war genau das richtige für meinen Stiefvater und so habe ich mich für dieses Modell entschieden. Ich wusste allerdings, dass wenn ich es ihm so schenke, dass es wohl nie zusammengebaut wird. Das ist einfach nicht so sein Ding. Dazu wollte ich mir das Vergnügen es selber zusammenzubauen nicht nehmen. Ich liebe so etwas ja total!
Die Schachtel beinhaltet alles was man benötigt, denn man klebt hier nichts, sondern steckt nur alles zusammen. Ich war überrascht wie schwer die Schachtel war...die hat ein ganz schönes Gewicht gehabt. Ich wollte meinem Stiefvater die Schachtel schenken und ihm nicht sagen, dass ich den Panzer schon fertig hatte. Ich hab nun erst einmal überlegt, was ich nachher in die Schachtel packe, damit sie wieder so schwer wird. :D

Innen hat man ein Paket Holzplatten mit den vorgestanzten Teilen. Dazu natürlich eine Anleitung, in der man Schritt für Schritt gezeigt bekommt, wie man das Modell zusammenbaut. Es sind 13 Holzplatten, die durchnummeriert sind. So weiß man genau auf welcher Holzplatte man welches Teil findet. 
Dazu ist auch noch jedes Teil mit einer Nummer versehen. Man kann hier also wirklich nichts falsch machen, außer man achtet nicht auf die Nummern. Die Teile drückt man vorsichtig aus der Holzplatte. Für die kleineren Teile gibt es dafür sogar ein Werkzeug, damit man sie gut rausbekommt.

 Zusätzlich zu den ganzen Holzteilen gibt es noch einen Beutel, in dem viele Zahnstocher waren, einige etwas dickere Holz Stäbchen, viele Gummibänder, eine Büroklammer, ein Stück Wachs und etwas Schleifpapier. 
Alles andere, was man für so ein Modell braucht, habe ich Zuhause. Ich benutze diese Dinge für viele Bastelarbeiten. Einen Skalpell (ein Cuttermesser geht auch), eine Bastelunterlage, ein Hammer (den ich nur ein oder zweimal gebraucht habe) und etwas Holz- oder Bastelkleber ist gut. Das Modell wird zwar ohne kleben zusammengebaut, aber es sind filigrane Teile dabei und es kann man etwas brechen. Dann ist man froh über den Kleber.

Das Modell selbst muss aus dem Ausland sein, denn die Schachtel und die Anleitung sind in Englisch. Allerdings ist das bei der Anleitung keinerlei Problem, denn zu 99% besteht sie aus sehr ausführlichen Bildern und man arbeitet nicht nach Text, sondern nach Bilder-Vorlagen. Das macht es total einfach zu verstehen, was man machen muss. 
Mir ist bei dem ganzen Modell nur einmal ein gravierender Fehler unterlaufen. Als ich das erste Mal Teile mit einem Stäbchen verbinden sollte, war da ein Bild von einem Stab der zerschnitten werden musste. Es gab nur einen sehr langen Stab, der für die 4 Teile reichte und so habe ich den zerschnitten. Leider war das falsch und ich war froh den Kleber und etwas Tesa dazuhaben. :D

Der Anfang ist das Innenleben des Panzers. Das sah zuerst gar nicht so schwierig aus, aber schnell habe ich gemerkt, dass ich hier aufpassen musste und ich habe einiges wieder auseinander gebaut. Man baut eine Art Kasten und dort gehören 60 Gummibänder rein. Diese reinzuhängen ging schnell, aber das Spannen ist etwas schwieriger. 
Die Büroklammer wird hier zu einem Haken, mit dem man die Gummibänder eines nach dem anderen spannt. Hier muss man vorsichtig arbeiten, damit alle sauber gespannt sind und sich nicht überkreuzen oder verdreht sind. Sonst kann man den Mechanismus nachher nicht nutzen. 

Nachdem die Gummibänder drin sind, kommen die Seitenteile und dann der vordere und hintere Bereich. Stück für Stück wird alles aufgebaut und es passt nur, wenn man alles richtig zusammensteckt. Ich gebe zu, dass ich mehr als einmal geflucht habe, aber tief in mir, hat es mir irrsinnig viel Spaß gemacht. 
Wenn die Basis fertig ist, bastelt man einen Schlüssel, um den Panzer aufzuziehen. Dann kann man auch das erste Mal einen Test machen und schauen, ob sich die Gummibänder richtig drehen und aufziehen lassen. Sah bei mir alles gut aus und es ließ sich auch sehr gut aufziehen. 

Die Räder kommen als Nächstes. Es werden mehrere Sets Räder gebaut und immer 2 miteinander verbunden, anhand eines Achsen-Systems. Diese kommen unter den Panzer und werden dann mit einem Gummiband rechts und links unten befestigt. Man zieht das Gummiband durch jede Achse und so bleiben die Räder an der richtigen Stelle. 
Dann kommen gewisse Abdeckungen und Teile, die den Panzer oben schließen. Hier bin ich das erste Mal auf ein richtiges Problem gestoßen. Ich habe einen Teil etwas anders gemacht als in der Anleitung, da es mir einfacher erschien. Dadurch passten aber nicht alle Teile auf das Stäbchen und ich musste entweder wieder alles auseinander nehmen oder es mit einer kleinen Lücke lassen. Wenn man den Stab in das erste Teil und das letzte Teil steckt, brachen diese aber teilweise auseinander, da der Stab eigentlich zu groß war. Ich hatte hier also schon Kleber benutzt und deshalb entschied ich mich, die Lücke zu lassen. Wenn man es nicht weiß, fällt es nicht auf. 

Der Turm oben wird dann zusammengebaut und auch hier ist innen eine Rädchen und Gummiband Konstruktion, die man genau einbauen muss. Durch diesen Aufbau kann man den Turm 360° Grad rotieren. Das hat bei mir einwandfrei funktioniert und der Turm rotiert problemlos in jede Richtung. 
Blieb zum Schluss nur noch das Kanonenrohr und die Ketten für die Reifen. Diese sind tatsächlich die kleinste Arbeit und man hat verdammt viele davon. Es ist also eine kleine Geduldsarbeit. Auch hier sind mir 2 durchgebrochen, aber das scheint wohl öfters zu passieren, denn es gibt einige Ersatzteile und die Glieder waren dabei. 

Die Ketten werden dann rechts und links über die Räder gelegt und so kann der Tank darauf rollen. Das Kanonenrohr war nun der Stab, den ich aus Versehen zu Anfang zerschnitten hatte. Da ich ihn gleich geklebt hatte, konnte ich ihn wieder benutzen. Als Letztes habe ich ihn an die passende Stelle gesteckt und fertig war der Panzer. 
Ich bin kein Fan von Panzern, aber er sieht schon echt toll aus. Nur das Kanonenrohr ist absolut lächerlich. Das ist ein dünnes Stäbchen, das von den Maßen nicht zu dem Rest passt. Dafür kann Puzzle Freakz nichts, denn sie stellen die Teile nicht her, sondern verkaufen sie nicht. Der Hersteller sollte sich aber noch einmal überlegen, da ein anderes Rohr beizulegen. 

Nun war es gestern so weit und meine Eltern waren zu Besuch. Ich habe meinem Stiefvater der Panzer gegeben und er kam so viel besser an, als ich erwartet hätte. Er war ganz lange mit ihm beschäftigt. Schaute sich immer wieder alles an und erzählte uns begeistert davon. Für mich war es ein Panzer, aber er konnte mir genau sagen, woher die echte Vorlage stammt und in welchem Krieg er benutzt wurde. Er hat ihn erkannt und konnte gleich damit etwas anfangen.
Das man den Turm drehen kann und die Feinheit der Ketten, fand er besonders gut. Leider scheine ich irgendwo etwas falsch gemacht zu haben, denn der Mechanismus klappte nicht und der Panzer bewegte sich kein Stück. Da ich aber die Anleitung noch dabei hatte, konnte er etwas schauen, um zu sehen, ob er den Fehler findet. 

Wenn man vorsichtig ist, kann man viele Teile wieder abmachen, denn es ist alles ja nur zusammengesteckt. Er war bestimmt eine halbe Stunde damit beschäftigt Teile abzumachen und zu schauen, wo etwas nicht klappte. Ich denke, zu Hause wird er sich da alles noch einmal genauer vornehmen und schauen, ob er ihn zum Laufen bringt. 
Wie ich, findet er das Kanonenrohr auch zu klein und es macht die Optik einfach kaputt. Da er aber drechseln kann, wird er sich ein neues machen, dass die richtige Größe hat und dann sieht der ganze Panzer anders aus und bekommt einen Platz auf einem Lautsprecher. 

Es war das perfekte Geschenk und er hat sich schon bei Puzzle Freakz umgeschaut nach anderen Modellen, die ihm gefallen. Ich bekomme sie dann zum Basteln und er hat nachher das fertige Modell. Ich selbst habe für uns noch einiges tolles gesehen, wie z.B. eine Wanduhr mit einem Pendel, die einfach unglaublich ungewöhnlich ist! 

Der Panzer war jetzt eine etwas größere Herausforderung, aber man kann sich ja auch kleinere Modelle raussuchen, mit weniger Teilen. Die sind dann einfacher zu basteln und so kann man leicht anfangen und sich dann steigern. Puzzle Freakz bietet etwas für Anfänger und Fotgeschrittene...schaut einfach mal vorbei. :)

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