Freitag, 7. August 2020

Cinny im Dappers Hotel in Bad Kissingen - Tag 2 #Reisen #Kurzurlaub #Bayern

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Das Thema Frühstück ist in Hotels mit Corona und den Hygiene-Regeln ja nicht ganz so einfach. Das Büffet dürfte überall momentan nicht stattfinden, da man da zu viele Risiken hat. Da wir ja schon während Corona einmal weg waren, war uns das klar und wir wussten, dass wir wohl wieder Service am Tisch haben würden. 

Nach einer guten Nacht im Dappers Hotel sind wir ausgeschlafen und hungrig runter in den Frühstücksraum. Man wartet, bis man an einen Tisch gebracht wird. Vorher bekommt man die Hände eingesprüht mit Desinfektionsmittel und muss in eine Liste seinen Namen, Uhrzeit und Telefonnummer eintragen. Das hatten wir Abends vor dem Essen auch schon gehabt. Speziell das Desinfizieren der Hände fand ich sehr gut. 
Zwischen allen Tischen gab es genug Platz und man saß niemandem zu nah. Wir hatten einen Tisch schön am Fenster und neben einer Tür nach draußen. Da saß man richtig toll und hatte eine angenehme Brise. Wie auch im letzten Hotel wurde uns alles an den Tisch gebracht und was da alles ankam, war wirklich fantastisch.

Zuerst gab es einen Teller voller Wurst, Käse, Butter, Aufstriche und etwas Obst und Gemüse. Da war wirklich eine tolle Auswahl drauf. Neben dem offenen Käse und der Wurst waren noch kleine Päckchen mit Frischkäse, Streichkäse, Babybel und sogar vegetarische Patê. Es war genug von allem drauf, so dass man definitiv satt wird.
Das Obst und Gemüse dazwischen war frisch und es waren viele verschiedene Sorten dabei. Tomaten und Gurken hat man ja meist auf solchen Tellern, aber Erdbeeren, Kiwis und Ananas ist eher selten dabei. 

In einem Körbchen gab es noch Brötchen. Es sind 2 Kaiser Brötchen und 2 dunkle Semmeln dabei. Es fehlte uns ein bisschen das geschnittene Brot, aber das ist wohl etwas schwer momentan, da es aufgeschnitten wird und ich denke wohl auch dann trocken wird. Brötchen zum Frühstück sind ja auch nicht schlimm. 
Falls einem die Brötchen nicht reichen, dann kann man jederzeit noch mehr bestellen. Ich glaube ich hatte auch Croissants auf einem anderen Tisch gesehen, also konnte man die wohl auch bestellen. Wir mögen eher die dunklen Semmel und waren damit auch sehr happy. 

Es gab dann noch einige Extras, die man bestellen konnte. Joghurt, Rührei, Spiegelei oder gekochte Eier, Obstteller oder mehr Gemüse. Ich esse meist ein gekochtes Ei zum Frühstück, aber das Rührei sah so gut aus, dass wir beide Rührei bestellt haben. Bacon gab es leider nicht, aber man kann ja nicht alles haben. :P
Das Rührei war so super lecker! Richtig fluffig und mit genau der richtigen Menge Salz und Pfeffer. Schatzi hätte am liebsten noch eines bestellt, da es ihm so gut geschmeckt hat. Da aber eh schon so viel auf dem Tisch stand und wir genug zu essen hatten, hat er es dann doch sein gelassen. Zu dem ganzen leckeren Essen gab es dann noch Orangensaft, Multivitaminsaft, Latte Macchiato für mich und mehrere Tassen Kakao für Schatzi. 

Voll gefuttert sind wir hoch ins Zimmer und haben geschaut, was wir nun mit dem Tag anfangen wollen. Es gab viele tolle Sehenswürdigkeiten. Museen, Parks und mehr, wo man hin kann, denn Bad Kissingen hat viel zu bieten. Wenn es etwas mit Tieren gibt, dann kommt das bei uns immer als Erstes und so haben wir uns für den Wild-Park Klaushof entschieden. 
Der Wild-Park ist nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt und liegt mitten im Wald. Gegenüber sind genug Parkplätze und eine Gehminute von da aus ist auch noch ein Restaurant für die Pause nach dem Besuch. Man kann also gut (und kostenlos) parken.

Für gerade mal 4€ pro Person kann man 30 Hektar ablaufen und viele verschiedene Tiere sehen. Wer nun Tiger, Elefant und Co. sucht, wird hier enttäuscht, denn es ist kein Zoo, sondern ein Tierpark mit heimischen Tieren. Alles ist mitten im Wald und man hat so viele Stellen, die etwas schattiger sind, was an dem sehr sonnigen Tag optimal war.
Da der Park viel Platz bietet und die Gehwege sehr breit sind, konnten wir sogar ohne Maske rein und das hat es um einiges angenehmer gemacht. Man konnte sich sehr gut aus dem Weg gehen und da es nicht zu voll war, konnte man alle Tiere gut besuchen. An der Kasse bot man uns Wildfutter an, was ich natürlich gleich kaufen musste. Ich liebe es Tiere zu füttern und mit dem Futter hat man den Tieren gleich das richtige gegeben. Ich habe schnell im Park gemerkt, dass die 2 Packungen nicht lange halten würden, aber es gibt überall Automaten, an denen man neues ziehen kann. 

Direkt hinter der Kasse hat man wunderschöne Kaninchen und richtig große Mümmelmänner. Seitlich ist ein kleiner Spielplatz und dann hat man eine Streichelzone. Diese war im Moment geschlossen, wegen Corona, aber die Tiere kamen natürlich trotzdem an den Zaun, da sie Menschen ja gewöhnt sind und sich gerne streicheln lassen.
Nachdem man eine Gittertür durchschritten hat, ist man mitten im Wald und überall läuft Rot- und Damwild frei rum. Das Geräusch, wenn man die Futterboxen schüttelt kennen die auch ganz genau und überall kamen sie angerannt. Solange man sie fütterte, blieben sie auch da. Teilweise konnte man sie aus der Hand füttern (was man allerdings nicht sollte, da sie auch zwicken können) und einige ließen sich dann beim Fressen auch streicheln. Natürlich habe ich das ständig ausgenutzt und alles gestreichelt, was nah genug kam. :D
Wir sind dem angegebenen Pfad gefolgt und sind die große Runde gelaufen. Die Eulen am Anfang sind in kompletten Gehegen, damit sie nicht wegfliegen. Das hatte dann leider den Nachteil, dass man immer Gitter vor der Kamera hatte. Wir haben zwar probiert einige Bilder zu machen, aber es hat diesmal leider nicht geklappt. 

Das Muffelwild war dann, wie fast alle Tiere, in einem sehr weitläufigen Gehege. Wir waren gerade zur Futterzeit da und sie waren fast alle vorne und waren am Fressen. Zusammen mit dem Muffelwild lebten auch Ziegen, die natürlich beim Fressen ganz vorne dabei waren. Etwas weiter hinten im Gehege haben wir ganz allein und leicht versteckt ein Junges liegen gesehen und da ist Schatzi dann erst einmal hängen geblieben.
Die nächste Zone gehörte den Bibern. Ein großer Teich und drumherum viele Informationstafeln. Diese gab es natürlich überall, da man sich ja nicht nur die Tiere anschauen sollte, sondern auch etwas über den Wald und seine Bewohner lernen sollte. Diese Infotafeln waren schön gemacht, so das Kinder kleine Spiele machen mussten, um die richtige Information zu finden. 

Das Wasser im Teich war recht trüb, also hätte man Biber im Wasser eher schlecht gesehen. Da es aber tagsüber war, wären sie eh nicht im Wasser gewesen, da sie ja Abend- und nachtaktiv sind. Man konnte aber in einen übergroßen Bau gehen und dort war der Schlafplatz der Biber. Ein großer Biber lag ganz friedlich im Nest und schlief. Der hat sich auch durch nichts stören lassen. :P
In einem sehr großen Gehege zwischen Muffelwild, Biber und dem oberen Bereich des Waldes gab es Wildschweine. Wenn man hier eine Weile saß und sie beobachtete, hat man sehr gut die Hierarchie beobachten. Es gab einen sehr großen Eber, der Chef war und dann viele normal große Wildschweine und einen Haufen kleine Kinder. Bei den Hauern vom Eber war ich sehr froh, dass er in einem Gehege war.
Es ging dann ein ganzes Stück aufwärts durch den Wald und dann war man bei den Waschbären und Fischottern. Leider haben wir beide nicht zu Gesicht bekommen. Mag auch mal wieder an der Tageszeit gelegen haben. Die Waschbären hatten ein Gehege mit vielen Bergen und Höhlen und Gestrüpp zum Verstecken und irgendwo da haben sie wohl gut getarnt geschlafen. 

Ein Stück seitlich davon war dann ein Vogelgehege mit Waldvögeln. Dort konnte man reingehen und war dann zwischen den Vögeln. Das war dann wieder genau das richtige für Schatzi. Er ist ganz lange dort stehen geblieben und hat die Vögel fotografiert. Ich bin nach einer Weile raus und habe mich auf eine Bank vor dem Gehege hingesetzt.
Bänke und teilweise Tische gab es wirklich viele und man hatte immer die Möglichkeit sich mal hinzusetzten und Pause zu machen. Fand ich sehr gut, denn wenn man mit Kindern, älteren Menschen oder jemanden mit einer Behinderung unterwegs ist, dann muss man Pausen machen und da möchte man nicht auf dem Boden sitzen.

Nach dem Greifvögeln und den Uhus kam ein Bereich für die Luchse und dann für die Wildkatzen. Bei beiden hatten wir schon irgendwie geahnt, dass sich die sehr scheuen Tiere nicht blicken lassen werden und so war es dann auch. In diesem Bereich fanden wir die Info-Tafeln aber echt toll. Man konnte sich die Welt durch die Augen der Wildkatze anschauen und auch mal das Gehör einer Wildkatze ausprobieren.
Das letzte Stück ging dann an Pfauen, Rebhühnern und einem Insekten-Biotop vorbei. Man endet wieder an einem großen Spielplatz, der wirklich schön für Kinder gemacht ist. Ich habe noch mein letztes Futter an das Wild verteilt und habe ein letztes Mal gestreichelt. Dann waren wir wieder an der Gittertür und haben den Wald verlassen. 

Neben dem Eingang gab es noch eine große Wiese auf der Auerochsen standen und da gab es gerade ein Jungtier. Als wir rein sind, waren die noch recht weit weg, aber beim rausgehen, standen sie so schön, dass Schatzi noch einige schöne Bilder machen konnte.
Nach dem Besuch im Wild-Park sind wir wieder zurück ins Hotel. Dort ging es dann runter in den Wellness-Bereich. Neben einem Pool findet man hier Saunas und Räume für spezielle Behandlungen. Es gibt sogar eine Hamamliege, um eine Seifenbürstenmassage zu genießen. 

Alles kann man vorher buchen oder dann ganz spontan im Hotel (wobei vorher besser ist, da man dann garantiert seinen Wunschtermin bekommt). Man kann sich alles vorher auf der Homepage anschauen und sieht genau, welche Behandlungen angeboten werden, wie lange sie dauern und was sie kosten.
Der ganze Bereich ist sehr schön gemacht. Es ist schön ruhig mit einer leichten Hintergrundmusik. Die Beleuchtung ist in vielen Räumen gedämpft, sodass man sich gut entspannen kann. Man kann Baderituale buchen, Körperbehandlungen oder auch nur Gesichtsbehandlungen. Die Auswahl ist echt riesig und jeder findet da etwas Passendes. Man muss nicht mal Gast im Hotel sein, sondern kann sich einfach so Behandlungen buchen und dafür hinfahren. 

Der Pool-Raum hat uns richtig gut gefallen. Der Pool selbst ist groß genug, dass man Bahnen ziehen kann und das Kinder gut drin plantschen können. Wir waren am Anfang allein, aber selbst als dann noch andere Gäste kamen, konnte man sich im Pool aus dem Weg gehen und zusammen schwimmen. 
Der Pool ist nicht nur einfach ein Schwimmbecken, sondern er bietet eine Gegenstromanlage und LED-Leuchten für die gewisse Stimmung. Die Gegenstromanlage hat es auch ganz schön in sich. Wir haben mal probiert dagegen zu schwimmen, aber waren beide dann doch am Ende des Pools, da man nicht mehr vorankam. Wer ein richtiger Schwimmer ist, wird hier seine Freude haben. 

Für die Pausen zwischendrin ist auch gesorgt. An den Seiten stehen einige Liegen und in einer Ecke ist sogar eine große Liegeinsel. Da kann man es sich richtig bequem drauf machen und etwas entspannen, bevor es wieder ins Wasser geht oder in eine Sauna.
In den Zimmern liegen bei der Ankunft auf dem Bett Bademäntel und im Wellness-Bereich sind dann reichlich große Handtücher. Man muss also nicht die Handtücher vom Zimmer mit runternehmen. Normalerweise kann auch unten geduscht werden, aber in Corona-Zeiten soll man das lieber im eigenen Zimmer machen. 

Wir sind eine ganze Weile geschwommen und haben es uns dann etwas bequem auf einer Liege gemacht. In der Zwischenzeit waren nämlich auch noch mehr andere Gäste gekommen und wir haben uns einfach immer abgewechselt, wer im Pool war. Das ging ganz automatisch und auch wenn man im Wellness-Bereich keine Maske tragen musste, waren wir so alle gut geschützt und kamen uns nicht zu nah.
Massage hatten wir dann für den nächsten Tag gebucht, sodass wir am Samstag einfach nur den Pool und Sauna-Bereich genossen haben. Danach waren wir wieder ganz entspannt und konnten noch ein bisschen unternehmen. Im Zimmer noch schnell geduscht und angezogen und dann ging es zum Wittelsbacher Turm.

Bei der Anreise sind wir da dran vorbeigekommen und ich hatte etwas dazu gegooglet. Der Turm wurde 1906 gebaut und hat eine schöne Geschichte. Gebaut wurde er zum 100-jährigen Bestehens des Königreichs Bayern. Er war das optimale Objekt für Schatzis Drohne, denn so konnte er den Löwen obendrauf optimal fotografieren.
Neben dem Wittelsbacher Turm ist eine Gaststätte, in der wir zum Abendessen hin sind. Es war recht voll und so hat es etwas gedauert, bis unser Essen kam, aber das war eigentlich genau richtig, denn so konnte Schatzi fotografieren gehen und ich habe mich mit unseren Tischpartnern unterhalten.

Das Essen war dann richtig lecker und da ist es egal, wenn man etwas länger warten musste. Man saß sehr schön und ich hatte ein leckeres Getränk vor mir. Dazu war die Aussicht von der Terrasse aus auf Bad Kissingen wirklich toll.
Wir haben uns dann noch ein Stück Kuchen gegönnt und sind dann wieder los. Da in dem Restaurant nur die Terrasse geöffnet ist und ein Tisch dort wohl sehr begehrt ist, stand auf einem Schild am Eingang, dass es freundlich wäre, wenn man gleich nach dem Essen gehen würde und jemand anderem Platz machen würde. Somit sind wir nach dem Essen dann gleich los.

Zurück im Hotel habe ich es mir dann im Bett bequem gemacht und noch etwas TV geschaut. So mag ich es am liebsten im Hotel...einfach ruhig entspannen und den Abend genießen. Ich bin dann ja immer allein, da Schatzi fotografieren geht.
Schatzi ist wieder zurück zum Wittelsbacher Turm. Er hatte entdeckt, dass es eine Tür gibt und man nach oben gehen konnte. Die Damen im Restaurant hatten ihm gesagt, wie lange man die Tür offen lässt und so ist er gleich los, damit er dann nicht vor verschlossener Tür steht.

Das Bild das er dann gemacht hat (ok..eines von unglaublich vielen, denn man macht ja nie nur eines) ist einfach atemberaubend! Man sieht Teile des Turms, den Sonnenuntergang und einige Baumspitzen. Ich bin sehr verliebt in dieses Bild und es wird bestimmt an einer unserer Wände landen.
Nachdem es dann etwas dunkler geworden war, ist er losgezogen und hat einen Bereich gesucht, der möglichst weit weg von jeglichen Städten, Häusern und beleuchteten Flächen ist. Das ist leider heutzutage das Problem bei Nachtbildern....überall ist künstliches Licht und dadurch geht vieles verloren. Darum muss er oft tief in Wälder oder auf sehr weite, offene Felder.

Der Grund warum er diesmal die Dunkelheit suchte waren allerdings keine Sterne sondern C/2020 F3 oder Neowise, der Komet. So ein Komet ist eine wunderschöne Sache, aber meist sehr selten. Neowise wird erst wieder in 6.766 Jahren wieder zu sehen sein und so hat Schatzi mehrere Tage nach ihm geschaut. 
In Bad Kissingen hatte er Glück, denn es war eine klare Nacht und er hat einige Orte gefunden, wo man ihn super gut am Himmel sehen konnte. Er hat dafür zwar einige Stunden gebraucht, aber das waren die Fotos dann wert.
Wie so oft, habe ich nicht mitbekommen, wann er ins Bett gekommen ist. Ich bin das ja nach all den Jahren gewöhnt und auch durch seine Schichtarbeit. Er ist dann ruhig und irgendwann in der Nacht wache ich auf und er liegt neben mir. :D

Tag 3 war dann nur ein halber Tag, aber dazu mehr beim nächsten Mal. ;)

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