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Unsere Nichte wird älter und die Zeit für "Kleinkinder" Spiele sind laut ihrer Aussage vorbei. Trotzdem will sie immer noch spielen, was ich sehr schön finde. Ich finde Gesellschaftsspiele eine schöne Sachen und hoffe, dass sie noch lange mit uns welche spielt.
Mit Elfenland von Amigo hat sie das erste Spiel für Kinder ab 10 von uns bekommen. Sie wird zwar erst im Januar 10, aber sie ist ein cleveres Ding und deshalb habe ich mir keine Gedanken gemacht. Das Spiel ist ein Klassiker und ist mit seinen 20 Jahren um einiges älter als die Spielerin. Klassiker sind allerdings immer etwas Gutes. ;)
Elfen und Einhörner reizen unsere Nichte immer noch und deshalb wollte sie dieses Spiel auch unbedingt. Ich glaube sie hat nur auf den Karton geschaut, denn was uns innen erwartete hat alles gesprengt, was wir erwartet haben.
So viel Inhalt habe ich noch nie in einem Spiel gesehen. Das Brett ist richtig groß....dazu Karten, Figuren und Plättchen. Alles in großen Mengen! Die Anleitung bekommt man gleich in mehreren Sprachen.
Was mich als erstes begeistert hat, ist das, was ich auch an Lighthouse Run so schön fand. Die Figuren sind aus Holz und auf Plastikfiguren wurde komplett verzichtet! Da geht mir das Herz ja immer auf. Das Spielbrett ist mehrfach gefaltet, aber trotzdem schön dick und sehr stabil. Alles fühlte sich sehr gut an und ich denke das unsere Nichte lange etwas von diesem Spiel haben wird.
Worum geht es nun bei Elfenland? Logischerweise um Elfen! Um kleine Elfen allerdings. Sie müssen eine Reise durch das Elfenland unternehmen und Wälder, Gewässer und Gebirge hinter sich lassen. Wie es sich für eine Reise gehört, werden unterwegs Souvenirs gesammelt. Nur wer die Reise schafft, wird in den Kreis der Erwachsenen Elfen aufgenommen.
Wie es das Spielbrett vermuten lässt, ist Elfenland kein Spiel für zwischendrin. Man sollte sich etwas Zeit nehmen und mindestens 1 Stunde einplanen. Das war für unsere hibbelige Nichte etwas schwierig, aber den Drang alles immer zu gewinnen hat dann doch gesiegt und die hat durchgehalten. ;)
Das Brettspiel ist sehr schön gestaltet. Eine große Landschaft auf der Flüsse, Seen, Berge, Wälder, Wüsten, Straßen und 20 Orte zu sehen sind. Alles ist irgendwie verbunden und das Reisen geht nur auf den Straßen. Die Reise sollte also wohlüberlegt sein.
Jeder Spieler bekommt einen Stiefel als Spielfigur. Dazu eine Reisekarte und ein Transportmittel. Je nach Transportmittel kann man nur bestimmte Wege bereisen. Mit einem Floss geht es auf die Flüsse und über Seen. Die Straßen kann man allerdings dann nicht nutzen.
Mit dem Einhorn geht es ab durch Wiesen, Wüsten und auch den Gebirgen. Das Schwein hingegen kann man nur in Wiesen und Wäldern nutzen. Damit man sich merken kann was man wo nutzen kann, bekommt man eine Übersichtskarte. Dort sieht man welches Transportmittel man wo benötigt.
Die Transportmittel werden durch die Plättchen angezeigt. Alle sind als kleine Plättchen mehrfach dabei und man legt sie vor dem Spiel auf dem Spielbrett aus. Nur da wo ein Transportmittel liegt, kann man auch reisen. Gibt es keines muss man auf einen anderen Weg ausweichen!
Das ist allerdings nicht das einzige was die Reise erschwert. Wie in echtem Leben kostet so eine Reise auch etwas. In diesem Fall sind das Reisekarten. Anhand der Übersichtskarte sieht man welche Wege was kosten. Möchte man den Wüstenweg nehmen und hat einen Drachen dort liegen muss man 1 Reisekarte bezahlen.
Das Spiel besteht aus 4 Reisetagen. Jeder Tag ist eine Runde. Pro Tag werden die Transportmittel und Reisekarten verteilt. Jeder Spieler legt seine Transportmittel Plättchen auf die passenden Reisewege. In alle Orte werden kleine Holzklötze verteilt.
Diese sind die Souvenirs. Jeder Spieler setzt nun die Reisekarten ein, die er auf der Hand hat und bereist so Orte. In jedem Ort darf ein Souvenir mitgenommen werden. Sind alle 4 Runden um, wird gezählt, wer die meisten Souvenirs hat und nun zu dem Erwachsenen Elfen zählt.
Das alles klingt recht kompliziert, aber das ist es eigentlich nicht. Nach ein oder zwei Testrunden hatten wir alle es raus und konnten richtig loslegen. Das Spiel erfordert ein bisschen mitdenken, aber auch ein bisschen Glück. Man kann es also nicht beeinflussen, egal wie clever man seine eigene Transportwege legt, denn ein anderer Elf kann einem alles mit einem Plättchen wieder schwieriger machen.
Nach dem Spiel kommt alles wieder sauber in die Schachtel und die kleine Schachtel passt in jedes Bücher- und Spieleregal. Amigo Spiele bieten immer die Möglichkeit alles schön sauber zu verstauen und sie Schachteln sehen auch von innen immer schön aus.
Als ich die Beschreibung von Elfenland gelesen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Als ich die Schachtel öffnete, habe ich gedacht, dass wir das nie lernen und es nie spielen werden. Nun liegt es ganz weit oben im Kurs. Lighthouse Run hat es noch nicht von Platz 1 gekickt, aber ich denke das hat mit der Länge zu tun. Unsere Nichte ist dann halt doch noch "erst" 9 und zieht Spiele vor, die schnell gespielt werden können. Mal sehen, wann sich das ändert. ;)
Ich persönlich finde Elfenland ein wunderschönes Spiel und verstehe, warum es schon so lange im Sortiment ist. Daran haben bestimmt viele Erwachsene genauso viel Spaß, wie Kinder.
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