Dienstag, 5. Februar 2019

Cold Brew Coffee ist nicht kalter Kaffee, sondern etwas ganz leckeres für jeden Kaffee-Fan #Dripster #BlackRussian #FrBT18

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Früher schüttelte es jedem bei dem Gedanken an kaltem Kaffee. Man kennt es doch. Man macht sich einen Kaffee und dann vergisst man ihn und findet ihn dann eine Stunde später kalt auf dem Küchentisch wieder. Schmecken tut der absolut nicht und so landet er im Ausguss.

Kalter Kaffee kann aber schmecken, wenn man ihn richtig zubereitet. So etwas nennt sich ein Cold Brew Coffee. Man kann ihn in Flaschen abgefüllt kaufen, aber sich auch selber zubereiten. Dazu muss man sich allerdings etwas Zeit nehmen und die richtige Ausrüstung haben.
Ich habe mich für einen Dripster entschieden. Dripster bietet verschiedene Modelle an, um sich seinen eigenen Cold Brew Coffee zu machen. Meines ist der DRIPSTER², der für 4 Tassen ist. Da man den Cold Brew nicht sofort austrinken muss, sondern bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern kann, lohnt es sich gleich mehr zu machen. Es dauert nämlich etwas länger ihn zu machen, als eine normale Tasse Kaffee.

Neben dem Dripster empfiehlt sich Eis und am besten gefiltertes Wasser. Dann steht noch die Entscheidung an, ob man ein Cold Drip Verfahren macht oder das Full Immersion Verfahren. Das Cold Drip geht es schneller und man hat einen klaren, geschmacklich leckeren Cold Brew. Beim Immersion Verfahren muss man länger warten und hat nachher einen leicht trüben, aber sehr vollen und kräftigen Geschmack.
Ich ziehe das Cold Drip Verfahren vor, da mein Kaffee nicht so kräftig sein muss. Dazu wird etwas Kaffee (am besten frisch gemahlen) in den Filter gegeben. Die Oberfläche befeuchtet man, damit nachher alles gleichmäßig durch den Kaffee zieht.

Der Wassertank wird aufgesetzt. Es kann einfach nur Wasser eingefüllt werden, aber man kann auch Eiswürfel dazu tun. Ich habe das Wasser vorher gefiltert und dann langsam in den Wassertank gegossen. So fließt nicht zu viel auf einmal nach unten und der Kaffee bleibt kompakt zusammen.
Laut Anleitung soll man nun das Ventil auf ca. einen Tropfen pro Sekunde einstellen. Wo genau man sieht wie viele Tropfen da durch gehen, habe ich bis jetzt nicht herausgefunden. Einstellen tut man es an dem schwarzen Ring in der Mitte.

Durch das Halten des Ringes und das Drehen des Wassertanks fließt das Wasser durch. So kann man den Tank komplett fest drehen und es tropft kein Wasser durch. Das muss beim Immersion Verfahren nämlich zu sein.
Ich habe ein bisschen experimentiert und am Anfang kam viel zu viel Wasser runter und es floss gleich ein ganzer Schwung nach unten in den Filter. Nach und nach habe ich das ganze wieder zu gedreht und dabei auf die Tropfen geachtet.

Irgendwann kamen nur noch ganz wenige Tropfen raus und ich fand, dass nun die richtige Einstellung erreicht wäre. Schöner wäre allerdings eine Skala auf dem schwarzen Ring und die passende Markierung auf dem Wasserfilter. So müsste man nur die beiden richtig einstellen.
Langsam tropft das ganze nun vor sich hin und man muss mind. 2 Stunden warten. Ist der Dripster auf wirklich minimal eingestellt, dann kann man eher 6 Stunden einrechnen. Umso langsamer es geht, umso besser ist es. Ich habe es recht gut eingestellt gehabt, denn es hat dann etwas über 5 Stunden gedauert.

Fertig war mein Cold Brew Coffee und mit etwas Eis konnte ich gleich die erste Tasse genießen. Der Rest würde nun in eine dicht schließende Flasche gefüllt und in den Kühlschrank gestellt....wenn ich nicht doch noch etwas ausprobieren wollte.
Es gibt einige Rezepte die dem Dripster beiliegen...ein paar mit Alkohol und ein paar ohne. Mich hat der Black Russian angesprochen und ich habe ihn gleich einmal gemacht.

Zutaten:

4cl Cold Brew
2cl Wasser
2cl Vodka
2cl Sahne

Die Zutaten werden in der Reihenfolge oben in das Glas gegeben. Vorher am besten ein paar Eiswürfel rein, damit es ein richtiger Drink wird.
Ich glaube ich habe die Sahne zu schnell reingegossen, da sie eigentlich oben schwimmen sollte. Es ist aber nicht so leicht langsam zu gießen und gleichzeitig zu fotografieren. :P Beim nächsten Mal probiere ich es langsamer, aber ich finde auch so sieht es recht nett aus.

Vor dem Trinken wird das Ganze einmal umgerührt. Geschmacklich ist der Black Russian echt toll. Man schmeckt den Kaffee sehr schön und der Vodka kommt nur leicht durch. Durch die Sahne (die man auch durch Milch ersetzen kann) kommt eine leicht Süße dazu.
Es gibt noch einige andere Rezepte und ich werde sicherlich noch viele probieren. Speziell im Sommer, wenn wir draußen sitzen sind die bestimmt beliebt bei meinen Freunden. So etwas hat nicht jeder Zuhause und genießt das bestimmt nur in Cafés.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Cold Brew Coffee so toll finden würde. Dank dem Dripster kann ich ihn unkompliziert herstellen und habe immer etwas im Kühlschrank. Total easy!

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