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Reinigungsprodukte oder Lebensmittel selber machen klappt hier mittlerweile ganz gut. Bei Kleidung setzte ich viel auf Second Hand. Ich kaufe Kleidung auch mal gebraucht und verkaufe noch gute Kleidung auch wieder. Nun ist der nächste Schritt dazu gekommen.
Ich habe mich mit dem Thema gewisse Dinge die ich nutze selber zu nähen beschäftigt. Beutel, Abdeckungen, Bodentücher, Taschen..alles kann man eigentlich selber machen und so Plastikprodukte, Wegwerfartikel oder Produkte die man nur ein paar mal benutzt damit ersetzen.
Ideen was man ersetzen kann und wie man diese Produkte machen kann gibt das Buch "Das Zero Waste Nähbuch" vom frechverlag. Es ist aber mehr als das, denn wie ich es bei den Büchern vom frechverlag kenne, gibt es vorne eine schöne Einleitung mit vielen Ideen, Erklärungen und Tipps.
Auch wenn man denkt das man viel über Müll, Recycling und Wege zur Besserung kennt, wird man schnell merken, dass man viel Neues lernen kann. Ich fand es sehr interessant, was vorne drin stand. Welche Art von Müll gibt es, was ist Microplastik, warum sollte man etwas tun und wie kann man etwas tun. Nicht nur für die Umwelt und die eigene Gesundheit sind viele der Tipps gut, sondern auch für den Geldbeutel. Ich trinke morgens meinen Kaffee in der Firma, da wir dort alles gestellt bekommen. Ich bin mir sicher, es gibt aber viele die sich morgens einen Kaffee auf dem Weg zur Arbeit holen. Wenn der 2€ kostet, dann gibt man monatlich 40€ nur für den Kaffee aus. Den Kaffee Zuhause zu machen und in einem guten Thermobecher mitzunehmen spart also einiges an Geld.
Es stehen auch viele Tipps drin, welche Stoffe man nehmen kann, was man alles recyclen kann und so zum Nähen nutzen kann und worauf man beim Kauf von Nähmaschine oder Zubehör zum Nähen achten sollte.
Die Nähanleitungen sind dann in Kategorien unterteilt.
- Essen & Trinken
- Einkaufen
- Unterwegs
- Putzen & Ordnung
- Beauty & Pflege
- Geschenke
Man findet zwischen 2 und 4 Anleitungen pro Kategorie. Zu jeder Kategorie gibt es auch wieder eine Einleitung mit vielen Tipps zu dem Bereich. Beim Essen bekommt man Tipps, wie man weniger Lebensmittel für die Tonne kauft oder was z.B. Foodsharing ist. Es gehört dann immer eine This not That Liste dazu.
In dieser Liste werden Dinge aufgezählt, die man nehmen sollte (This) anstelle von etwas anderem (That). Anstelle von Einweg Flaschen sollte man Glasflaschen nehmen. Beim Einkaufen Großpackungen nehmen anstelle von Mini Portionen. Schöne Geschenkkörbe anstelle von etwas in Folie verpacktem.
Ich bin es von Büchern aus dem frechverlag gewöhnt, dass immer Vorlagen dabei sind. So habe ich eigentlich Schnittmuster erwartet. Die sind nicht mit dabei, aber die braucht man auch nicht. Alles ist so gut beschrieben und erklärt, dass ich sofort klar gekommen bin.
Mein erstes Projekt war ein Obst- & Gemüsenetz. Dafür kann man alte Gardinen oder stärker gelöcherte Stoffe nehmen. Ich habe bei Schatzi´s Mama im Stoffschrank ein Gitterstoff gefunden, der für weißgottwas gedacht war. Das Nähen ist ganz einfach. Am besten ein längeres Stück Stoff nehmen. An den beiden Enden schlägt man den Stoff etwas um und näht ihn zu, so dass ein Tunnel entsteht. Dann werden die beiden Seiten genäht und der Beutel umgedreht. Oben durch den Tunnel kommt noch ein Band und das war es schon.
Im Buch stehen Maße, aber natürlich kann man auch etwas abweichen um größere und kleinere Beutel zu nähen. Für Knoblauch oder Chilis kann man einen kleinen Beutel nähen und für Kartoffeln sollte dann ein größerer her. Die Maße aus dem Buch sind perfekt für alles, was man im normalen Maß kauft...Äpfel, Birnen, Zwiebeln, Karotten. Im Supermarkt habe ich auch keine Probleme mit den Beuteln gehabt. An der Kasse werden die Produkte einfach aus dem Beutel genommen und so gewogen. Danach kommen sie wieder rein und gut. Weniger Plastikbeutel, die ich nutzen muss.
Auch im Beauty Bereich habe ich mal ein bisschen ersetzt. Neben Klopapier werden im Badezimmer am meisten Kosmetiktücher weggeworfen. Jeden Abend abschminken oder die Haut reinigen und wieder landen ein oder zwei Tücher im Mülleimer. Ich habe mir also mal genähte Kosmetikpads angeschafft.
Es wird Frotteestoff und Baumwollstoff genommen. Die Farbe ist da eigentlich egal. Bei weiß oder hellem Stoff sieht man natürlich besser, was man gerade alles vom Gesicht holt, aber teilweise bekommt man das ganze nicht wieder sauber raus gewaschen. Man schneidet Kreise aus den Stoffen und näht dann immer 2 zusammen. Das war es auch schon. Es gibt auch noch eine Anleitung für einen Aufbewahrungsbeutel. Für mich hat es ein Glas aber auch getan. :D
Das sind nur 2 der vielen Anleitungen aus dem Buch. Einige sind Sachen, die ich nie nutze und deshalb nicht machen würde und andere sind Sachen, die ich nach und nach noch machen werde. Ganz toll finde ich die Idee der selbst genähten Küchenrolle. Wir verbrauchen sehr viel Küchenrolle, aber bei uns muss es zum Wegwerfen sein. Zu 90% nutzen wir es nämlich, um Katzen*würg* aufzuwischen. Das will man nicht waschen. :D
Ich finde das Buch richtig toll. Selbst wenn man nicht nähen kann lohnt es sich es zu lesen, denn die Tipps sind sehr praktisches und einige Angaben sind richtige Augenöffner. Es gibt noch ein weiteres Zero Waste Buch im Sortiment und damit liebäugele ich auch schon.
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